Sonntag, 8. März 2009

Lieb mich, bitte lieb mich.

Wer kennt nicht das alltägliche Rumgeheule von zu viel Arbeit, zu wenig Schlaf, knappem Geldbeutel und Zeit ist schon gleich gar nicht. Warum belasten Menschen mit einem Seelenexibitionnismus, der seines gleichen sucht, die Gesellschaft? Die Kommunikation der Unzufriedenheit ist zeit-, ort- und vor allem personenunabhängig. So hat zum Beispiel selbst das BVG-Kunden-Prekariat schon am Montag Morgen Stress, den Biereinkauf, `n Besuch uffm Amt und den doch so notwendigen Artzbesuch an einem Tag zu erledigen. Weiter geht es in der Uni, mit dem wohl härtesten aller Jobs - Student. Immer verpennt, mit einem Kaffee "togo" in der Hand, aber gut gekleidet, trifft man sie in der Universität. Nach dem gegenseitigem Austausch der "so krassn" Wochenenderlebnisse wie zum Beispiel: "...da war ich 14h arbeitn und dann noch Saufn." folgt oft ein langes Schweigen (bzw. "chilln"). Es ist klar, hinter jedem Fetzen Selbstmitleid steckt ein Schrei nach Geborgenheit und Liebe. Wie kann es sein, dass eine Gesellschaft mit grenzenlosen Kommunikationsmöglichkeiten, immer weiter vereinsamt?

m

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Also ich hätte ja auch gern mal ein bisschen mehr Liebe im Job und so ;)

Anonym hat gesagt…

...wer nicht.