Donnerstag, 16. Oktober 2008

Das Ei ist zu klein

Der Dienstag war ein typischer Dienstag, jener unwillkommener Tag der in der Woche keine Bedeutung hat. Montag ist man noch fit vom Wochenende, Mittwoch ist bekanntermaßen Bergfest, Donnerstag ist der Fastfreitag und naja, Freitag ist ja sowieso schon Wochenende, weil:"Nach eins macht jeder seins (und davor nicht so viel)." Bereit zur Klausur saß ich seit Monaten wieder in einem Hörsaal und erhaschte schon bald Gesprächsschnippsel, die mir so bekannt und vertraut vorkamen, und die ich auch vermisst hatte. Der absulute Klassiker und mein unverblümter Liebling ist "Ich hab nur einen Tag gelernt." unschlagbar mit der Kombination "....ich mußte 14h arbeiten." Wobei natürlich die Zeit nach oben, und nur nach oben, offen ist. Bei dem Versuch so viel wie möglich in meinem Kopf mitzuschneiden, wurde ich von einer jungen Dame abgelenkt, die sich direkt neben mich stellte. Nach ca. 5 sek fragt ich ob sie durch will und stand auf. Nein, und das ist ein neuer Favorit für mindestens Platz 2:"Ich überlege noch wo ich mich hinsetze."

Leider ist es mir bis heute nicht gelungen die Vorstellung eines typischen Studenten zu kreieren. Es gibt zu viele Sachen, die zu berücksichtigen sind. Nachdem ich aus dem Bus stieg und wieder in heimischer Umgebung, nahe des Lidls meines Vetrauens war, erledigte ich gleich den Wochenmitteneinkauf. Beim optischen und haptischen Kontrolle der Eier fiel mir schon deren extreme Kleinheit auf. Zu Hause ist es dann passiert, das letzte der sechs Eier viel durch die Eierhalterung des Kühlschranks, landete aber weich auf dem Käse. Ende gut alles Gut. Morgen ist endlich Freitag, also Wochenende.

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