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Was ich zu sagen habe.
Freitag, 23. August 2019
Gute Nacht
Was für eine Nacht, mehrmals aufgewacht, geht es Dir gut? Zur Sicherheit muss ich Dich antippen und gucken, ob Du noch lebst. Nun endlich Aufstehen. Das Bad bleibt privat, aber zum Kaffee nehme ich Dich wieder mit. Du bist mir immer eine gute Gesellschaft, Wetter, Politik, Sport und auch mal Spielen... einfach all-in-one. Über den Tag, wird es schwer, jeder hat sein Tun, Pflichten und viele Gespräche. Die anderen antworten, widersprechen, stimmen zu oder haben sogar eine eigene Meinung. Das ist toll und tut gut, soziale Interaktion, aber sie strengt auch an. Es ist schön, dass Du zwischendurch immer mal ein Signal sendest, dass Du noch da bist und es Dir gut geht - Danke. Wenn der Tag überstanden ist und alle schlafen, gehen wir ins Bett. Und weil es sicher auch für Dich ein anstrengender, langer Tag war, schlafen wir ein. Du bist dabei, auf Standby.
Donnerstag, 1. Juni 2017
Das Bio-Ei
Nach einer langen Autofahrt über die Straße der Freiheit sind wir wohlverdient an unserem Ziel gelandet. Das freundliche Dorf, in dem weder Supermarkt, Tankstelle noch Rossmann existiert, vermittelt eine Entspannung, die nicht einmal durch den Blitzer in der Ortsmitte getrübt werden kann. Aussteigen und los geht die Verwirrung. Es fehlt etwas! Es ist nicht die so notwendige Infrastruktur zur dringenden Konsumbefriedigung oder gar die medizinische Versorgung, nein es fehlt der Krach der unsere Großstadt ausmacht. Wie kann man hier leben, ohne S-Bahn, Flugzeuge, hupende Autos oder die ständige Sirene der Hauptstadt. Es geht - mit soviel Frieden in jedem Schritt, bunte Blumen, Felder, ein galoppierender, zufriedener Hofhund, einfach herrlich. Und Brandenburg soll öde sein? Nein.
Nach reichlich Erholung, Durchatmen und geäußerter und gefühlter Freude über Natur und Sehnsucht packt uns die Neugier. Es gibt viel zu entdecken. Hier wächst also das ganze gesunde Zeug, Salat, Möhren, Gurken diverse Kohle (man sagt nicht Kohls, habe ich eben nachgesehen). Doch dann die böse Überraschung. Hinter einer dunklen Stalltür, gleich neben dem kleinen Raum mit einem Herz in der Holztür, ein Käfig mit Stroh auf der Erde, Holzsprossen und es riecht verdammt stark nach gesunder Landluft, was ist hier los? Wir drehen uns um und flüchten auf den idyllischen Sandweg, vorbei an den Ziegen, Pferden, vielen tollen Kornblumen und einem alten Hügel mit Holzhütte. Der entspannende Spaziergang wird nur durch die lauten, neumodischen Windmühlen am Horizont getrübt. Es ist Urlaub, es ist schön, hier sollte man leben oder zumindest regelmäßig zum Durchatmen hinfahren. Ein Schritt folgt dem nächsten, es/man/wir könnte(n) endlos weiter gehen... Wieder angekommen am Hof ist der Tag auch schon vorbei, leider.
Vor der Abfahrt in die Heimat packt uns noch einmal die Neugier. Noch einmal wagen wir uns in den dunklen Stinkeraum und plötzlich, es ist kaum zu glauben, liegt im Stroh ein grünes Ei - warm. Wir nehmen es mit nach Hause, in die Großstadt. Der anfangs unscheinbare Stall hat für uns die schönste Erinnerung an diesen wunderbaren Tag hervorgebracht. Danke Huhn.
Dienstag, 2. September 2014
Das geht auf Kasse
Es ist der 27. August, 8 Uhr, Morgendämmerung der Tag versucht zu erwachen, tut sich jedoch schwer, der Sommer-Herbst Switch ist einfach zu anstrengend. Kräftezehrend drückt sich ein Sonnenstrahl durch den Himmel, wird jedoch sofort von einer trägen, lähmenden nebelwolke verdeckt. Plötzlich Blaulicht von allen Seiten, Sanitäter rennen durcheinander, die Polizei naht mit schusssichreren Westen, sondiert die Lage und entscheidet sofortigen Handlungsbedarf. Die Straßen müssen gesperrt werden, schlagzuckende Geräusche überlagern die Hektik, das Gewimmel wird gestört durch einen Hubschrauber, der inmitten des naheliegenden Schulhofes landet. Ohne Kompromisse entscheidet Wachtmeister zafari den gelandeten Notarzt zum Tatort zu holen. Passanten beobachten das treiben und senieren über die hohen Kosten einer so profanen Notwendigkeit....alles unsere Steuern.
Donnerstag, 13. März 2014
Strmsprn - das a und o
Die Energiewende kommt. Brauche ich neue Steckdosen? Drehen sich die Windräder langsamer, wenn ich das Fenster aufmache? Oder fließt der Strom gar in die entgegengesetzte Richtung? Fragen über Fragen. In jedem Fall ist es Zeit den Haushalt nach Stromfressern zu durchforsten, also Taschenlampe an und los gehts. Licht ist aus, Radios und Fernseher auf Standby, kostet ja nix. Das Telefon in der Ladeschnalle, hmm. Ich lege es mal daneben, oje der Kühlschrank brummt, also ist der gerade teuer. Was ist eigentlich mit der Batteriestrom der Taschenlampe?
m
Dienstag, 22. Oktober 2013
Schreibblogkade - ADS
Es ist ja so, es wird geschrieben, damit gelesen wird. Und es wird formuliert, damit gestaunt, geschmunzelt oder kritisiert wird. Es stellt sich nun die Frage, was schreiben, damit eben alles dieses oder zumindest eins eintritt. Es ist eingangs wichtig zu betonen, dass der Autor sich in keiner Schaffenskrise befindet, sonder vielmehr Tag für Tag überlegt, interessiert die Welt - "Was ich zu sagen habe." ? Ebenso wie andere Medien unterliegt auch der Blog, als semiprofessionelles Informations- und Unterhaltungsmedium einer Attraktionsinflation.
Wie schon oft bemerkt, kriecht die Menge an Superlativen erschöpft am Alltagsboden entlang und muss langsam erkennen, dass Monotonie, Regelmäßigkeit und persönlicher, geradezu menschlicher Kontakt das interessante, neue, alte Wundermittel des Glücklich- und Zufriedenseins waren, sind und bleiben werden. So erwartet euch zeitnah folgender Themencocktail: Die umgefallene Acht + Party im Kongo + Früher, damals, schwere Zeiten.
Freitag, 12. November 2010
Über den Tisch geschoben, Perspektivwechsel im Alltag
Sie brauchen eine Wohnung? Sie brauchen einen Computer? Sie brauchen einen Telefonanschluss? Es muss schnelle gehen, darf nicht teuer, muss aber richtig gut sein? - Kein Problem, vertrauen sie auf die Menschlichkeit in der Konsumgesellschaft. Wir beraten sie gern! ...wir ziehen sie aber auch gern mal über den Tisch, so denkt der Laie. Aber nein, der Mieter, User, Nutzer... also der ZAHLENDE, kann weder richtig lesen, noch lüften, noch zuhören.
Ja es ist ein Text voller Polemik und davon ist das ganze Netz voll und jeder hat immer noch eine bessere Geschichte zu erzählen und es war immer noch schlimmer, teurer, extremer. Aber, jetzt kommt das große Aber!
Bei mir war es wirklich schlimmer!
Jedoch bekenne ich, dass das Misstrauen nicht so sehr groß ist, um im nächsten Jahr den Partylöwin gegen eine Gurke zu tauschen. Und noch ein großes Aber zum Schluß:
Geht wählen, schafft Vertrauen. Es gibt viel zu tun in Berlin.
m
Ja es ist ein Text voller Polemik und davon ist das ganze Netz voll und jeder hat immer noch eine bessere Geschichte zu erzählen und es war immer noch schlimmer, teurer, extremer. Aber, jetzt kommt das große Aber!
Bei mir war es wirklich schlimmer!
Jedoch bekenne ich, dass das Misstrauen nicht so sehr groß ist, um im nächsten Jahr den Partylöwin gegen eine Gurke zu tauschen. Und noch ein großes Aber zum Schluß:
Geht wählen, schafft Vertrauen. Es gibt viel zu tun in Berlin.
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